archland archiviert

projekte

ALLEE STATT KERN (BALLENSTEDT)

Schnitt

Paula, Josefine, Luise und Emil

Städtebau 2

Lageplan

Die Innenstadt von Ballenstedt erlebt derzeit eine Herausforderung in Form von massivem

Leerstand, insbesondere entlang der Allee. Das begrenzte Angebot sowie die signifikante

Abwanderung junger Menschen in die größeren Städte ließ die Bevölkerung von Ballenstedt

altern und verlor an Attraktivität. Um diesem Trend entgegenzuwirken und die Innenstadt zu

neuem Leben zu erwecken, präsentieren wir das städtebauliche Projekt “Allee statt Kern”.

Zentrales Element dieses Konzepts ist die Schaffung eines reichhaltigen kulturellen Angebots.

Dieses Ziel wird durch eine Reihe von baulichen Interventionen erreicht, die die Innenstadt

von Ballenstedt nachhaltig verändern sollen. Eine strategische Umnutzung des Leerstands

steht im Fokus des Projektes. In den Erdgeschossen entstehen Räumlichkeiten für kulturelle

und gemeinschaftliche Aktivitäten. Dies schafft nicht nur einen Ort der Begegnung und des

Austauschs, sondern auch eine vielfältige Palette von Veranstaltungen, die das kulturelle Leben

der Stadt bereichern. In den oberen Geschossen ermöglicht die Schaffung von kompaktem

Clusterwohnen, das Zusammenleben in verschiedenen Wohnkonstellationen.

Die Allee wird zu einem lebendigen Zentrum umgestaltet, indem verschiedene Pavillons

entlang der Straße aufgestellt werden. Diese Pavillons dienen als Plattformen für temporäre

Veranstaltungen, Verkaufsfläche, Kunstausstellungen und mehr. Zudem werden urbane

Gartenkästen implementiert, um das Konzept des Urban Gardenings zu fördern und die grüne

Ästhetik der Allee zu stärken.

Ein besonderes Highlight des Projekts ist der Neubau von Atelier Loftwohnungen.

Diese Wohnungen bieten nicht nur neuen Wohnraum, sondern auch Arbeitsflächen für

Künstler*innen die sowohl privat als auch öffentlich genutzt werden können. Dies wird

durch die flexible Grundrissgestaltung ermöglicht. Bei diesem Bauprojekt wurde auch auf

Barrierefreiheit geachtet und so sind die oberen Geschosse mit dem Fahrstuhl zu erreichen.

Damit wird die Inklusivität des Projekts sichergestellt und eine breite Palette von Menschen

angesprochen.

Eine weitere Idee ist die Einführung der “Landes Harzschau”. Dieses jährliche Kulturevent soll in

wechselnden Städten im Harz stattfinden und eine vielfältige Palette an kulturellen Angeboten

präsentieren. Diese Veranstaltung soll nicht nur Einheimische, sondern auch Besucher aus

anderen Regionen anziehen und den Harz als attraktives Ziel etablieren.

Archiv Land