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projekte

Gleisbett

Martin, Ferdinand, Sören, Fynn

SoSe 2022

Grundlage des Entwurfs ist eine bauhistorische Analyse des Mehrfamilienhauses mit Hofgebäude in Hannovers Südstadt aus dem Modul Weiterbauen I. Im zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Entwurfsumgebung zerstört und später wiederaufgebaut. Da bei der Analyse des Vorderhauses keine wesentlichen Schwächen festgestellt wurden konzentriert sich der Entwurf auf den ungenutzten Flachbau im Hinterhof, an dessen Stelle vor der Zerstörung ein mehrgeschossiger Wohnungsbau stand. Die wesentliche Herausforderung der Aufstockung und des Umbaus ist die direkte Nähe zu der Bahnstrecke.

Der wesentliche Teil des Entwurfs ist die Austockung des Hinterhofbaus mit Wohnungen und dem Umbau des Bestands zu gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen. Neben einem flexiblen Aufentaltsraum mit Arbeitsplätzen und Wäscheraum für die Hausbewohner wird eine Werkstatt für das Quartier geschaffen und der als Parkplatz untergenutze Hof aktiviert. Die Wohnungen werden über einen großzügigen Laubengang, der als Erweiterung des Wohnraums fungiert von Süden erschlossen. So werden die Aufentaltsräume gut belichtet und trotzdem angenehm verschattet. Nach Norden orientieren sich die privaten Schlafräume, die um einen Austritt erweitert und weit geöffnet werden können. Dieser Austritt besitzt eine öffenbare Haut aus Polycarbonat die einen flexiblen Schallschutz zu den Bahngleisen bietet.