archland archiviert

projekte

Trailerpark

Max + Nico WiSe 21/22

Dauercmping. Ein Bergriff den die Allgemeinheit romantisisert hat und mit dem der Inbegriff des Spießerdaseins in Verbindung gesezt wird. Der kleine Gartenzwerg vor dem, mit allen Finessen ausgestatteten top modernen, Camper.

Vergessen werden dabei, diejenigen, die den Wohnwagen als notdürftige Unterkunft wählen mussten, um der Obdachlosigkeit zu entkommen. Sie leben im Paradoxon der Typologie Wohnwagen. Er schwebt zischen Eigenheim und Zelt. Menschen die in Wohnwagen leben befinden sich in einer verletzlichen Lebenslage, das was sie besitzen kann nur schwer beschützt werden. Dabei geht es nicht nur um Materielles, sondern vor allem auch um Privatsphäre

Da die analog zu einem Einfamilienhaus zu betrachtende Baudichte, immer auf einer zusammenhängenden,  abgeschlossenen und von der Umgebung abgetrennte Fläche verortet ist, geht gleichzeitig eine Gemeinschaft einher, die wie in kaum einer anderen Nachbarschaft gebildet wird. verstärkt wird diese nochmals durch gemeinsam genutze Sanitäre Einrichtungen und Küchen, in denen man sic mit seinem Nachbarn arrangieren muss. Diese innige Gemeinschaft schützt aber auch und kann von Zweck bis Freundschaft reichen. Einer urbanen Struktur ähnelt das Wohnen als Dauercamper allerdings nicht. Die weit gefassten, flachen Strukturen, die sich abseits von anderen Wohnquartieren befinden, neigen dazu ihre Probleme vor der Außenwelt verborgen zu halten und vergessen zu werden.


5. Semester, IESArchiv Land