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Weg zum Wasser

Lina + Helena WiSe21/22

Der Entwurf eines neuen Siedlungsmodells räumlicher und sozialer Dichte, setzt an der Uferzone des Forggensees im Ostallgäu an. Ziel ist es dabei, neuen dichteren Wohnraum am Ufer des Sees zu generieren, der ein Gegenmodell zur vorherrschenden diffusen Einfamilienhausstruktur Waltenhofens ausbildet. Dabei werden neue Modelle des gemeinschaftlichen Lebens geschaffen: Vielseitige Wohnformen schaffen Anreize für unterschiedlichste Familienkonstellationen und Generationen. Entgegen isolierten Einzelhäusern wird in der neuen Baustruktur ein nachbarschaftlicher Austausch gefördert und vielfältig differenzierte Freiräume geschaffen. Der umliegende Naturraum wird behutsam in den Entwurf integriert. Nur teilweise werden Bereiche im weitläufigen Grünraum leicht gepflastert, um einer Flächenversiegelung entgegen zu wirken. Konträr zur temporären Feriennutzung der umliegenden Struktur entsteht dabei ein aktiv dynamisches Wohngebiet, das mit öffentlichen Nutzungen an der Uferzone gleichzeitig auf die touristischen Einflüsse der Umgebung reagiert und eine Nutzungsdurchmischung fördert. Achsen, die als Stege aufs Wasser geführt werden, stärken dabei die Anbindung an den Kontext und schaffen Aufenthaltsqualitäten zum Verweilen, sowie neue Wege zum belebten kulturellen Seeufer.