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UNDER THE BRIDGE - eine Fassade für die A23

Paula und Kaya

Projekt Lang

Institut Städtebauliches Entwerfen WS 23/24

Der Stadtraum um die Süd-Ost-Tangente wird geprägt von großen Maßstäben, weiten Entfernungen und schneller Bewegung. Als Mensch ist der Ort schwer zu fassen und zu nutzen. Typisch für infrastrukturelle Räume in der Stadt, fehlen auch diesem Ort eine architektonische Gestaltung und ein menschlicher Maßstab. Im Gegensatz dazu ist die Gürtellinie von Otto Wagner fein gestaltet und von der Großstruktur bis ins Detail entworfen. Unter der Hochbahn befinden sich Räume, welche beidseitig von Fußwegen begleitet werden. Dieses stadträumliche Prinzip wird auf das Entwurfsgebiet der A23 adaptiert. Die stark befahrene Autobahn wird mit einer Fassade bekleidet und es entstehen neue Innenräume unter der Straße. Die Fassade nimmt die umliegenden Stadträume auf und reagiert auf die beidseitig heranwachsenden Stadtbezirke. Unterschiedliche Abschnitte in der Fassade lassen verschiedene Raumtypen unter, als auch neben der Tangente entstehen. Diese lassen bestehende, sowie neue, öffentlichere Nutzungen zu und reagieren vorsichtig auf den jeweiligen, sehr spezifischen Kontext. Die Stützen der Tangente definieren dabei die Raumeinheiten und die überstehende Fahrbahn bietet Schutz für den mitlaufenden Fuß- und Radweg. Die Schallschutz- wand wird Teil der durchlaufenden Fassade und verbindet die Straßenebene mit dem Erdgeschosslayer. 

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